Kategorie
Gruppe Berghund FCI-Nr 226
Historie
Herkunft Kanada Entstehung 19. Jahrhundert Verwendung Fischer- / Begleithund
Eckdaten
Alter 11 Jahre Gewicht 50-60 kg Grösse Rüde 72-80 cm / Hündin 67-72 cm
Wesen
Der Landseer ist ein grosser, starker und kraftvoller Hund. Er gilt als wasserliebend, ruhig, gelassen und kinderfreundlich.
Fell: Struktur und Farbe
Die Grundfarbe des Haares ist ein klares Weiss mit schwarzen Platten auf Rumpf- und Kruppenpartie. Der Hals, die Vorbrust, der Bauch, die Läufe und die Rute müssen weiss sein. Der Kopf ist schwarz mit weisser Schnauzenpartie und einer weissen, symmetrischen, nicht zu breiten, durchgezogenen Blesse. Das Fell des Landseer ist glatt, eng anliegend und mit Ausnahme des Kopfes lang über dichter Unterwolle.
Kopf und Schnauze
Der Kopf des Landseer ist breit und massig mit gut entwickeltem Hinterhauptbein und Stop. Die Lefzen sind trocken und die oberen bedecken leicht die unteren, die möglichst straff und nicht geifernd sein sollten. Die Wangen sind mässig entwickelt. Nasenspiegel und Lefzen sind schwarz pigmentiert. Scherengebiss. Die Kopfhaut bildet keine Falten. Die Augen sind mittelgross, mässig tief liegend und braun bis dunkelbraun mit freundlichem Blick. Die Lidspalte ist mandelförmig und die Lidbindehaut nicht sichtbar. Die Ohren sind mittelgross und gegen die Augen gelegt. Sie reichen bis zum inneren Augenwinkel und sind von dreieckiger Form, unten etwas gerundet, hoch am Oberkopf, aber nicht zu weit hinten angesetzt und liegen an den Kopfseiten glatt und dicht an. Sie sind mit feinem kurzem Fell versehen, längere Haarfransen gibt es nur am hinteren Teil des Ohransatzes.
Vom Hals zum Schwanz
Der Hals des Landseer ist im Querschnitt oval, muskulös und breitnackig. Die Kehl- oder Halswamme ist nicht sehr ausgeprägt. Der Rumpf hat vom Widerrist bis zum Rutenansatz ungefähr doppelte Kopflänge. Der Rücken ist straff, gerade und sehr breit und kräftig. Die Brust ist tief und breit mit gut gewölbten Rippen. Der Bauch ist nur wenig aufgezogen. Die Flanken sind etwas flach, die Lendenpartie muskulös und die Kruppe breit und etwas gewölbt. Die Rute ist stark und reicht etwas tiefer als die Sprunggelenke. Sie ist sehr dicht und buschig behaart, aber nicht fahnenförmig. In Ruhe hängt die Rute abwärts, manchmal mit etwas gebogenem Ende. In der Bewegung ist sie gerade ausgestreckt.
Der Bewegungsapparat
Die Schultern des Landseer sind gut bemuskelt. Der Oberarm ist kräftig und gut gewinkelt. Die Vorderläufe sind gerade und muskulös. Die Ellbogen liegen gut an, stehen ziemlich hoch und sind genau nach rückwärts gerichtet. Der ganze Lauf ist bis zum Sprunggelenk leicht befedert. Die Hinterhand ist kräftig. Die Hinterläufe haben starke Knochen und besonders am Oberschenkel kräftige Muskeln. Die Hinterläufe sind mässig befedert. Afterklauen werden laut Standard entfernt. Das ist mittlerweile in Deutschland und einigen anderen Ländern per Tierschutzgesetz verboten, da es als kosmetische und daher unnötige Operation gilt. Die Pfoten sind gross und gut geformt, sogenannte Katzenpfoten. Die Zehen sollen durch starke Schwimmhäute bis ziemlich weit zur Zehenspitze verbunden sein. Die Bewegung des Landseer ist raumgreifend.
Besonderheiten
Landseer erhielten ihren Namen nach Sir Edwin Landseer, der sie auf seinen Bildern Anfang des 19. Jahrhunderts verewigte. Im Laufe der Zeit wurden die neufundländischen Hunde in zwei Typen aufgespalten. Die Neufundländer waren rein schwarz und kräftiger gebaut mit kürzerem Fang. Die gefleckten Hunde waren leichter und hochbeiniger mit längerem Kopf. Schliesslich wurden sie als zwei seperate Rassen geführt.
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